Hi, ich bin Ines Münch

 

Ich lebe in Merseburg an der Saale im Osten Deutschlands.

Wen interessiert das schon, hätte ich noch vor geraumer Zeit gesagt. Inzwischen habe ich verstanden, dass diejenigen, die meine Bilder sehen auch etwas über mich und mein Malen erfahren möchten.

Ursprünglich komme ich aus dem Harz, genauer gesagt aus Quedlinburg. Eine Märchenstadt für ein Kind, das auch noch mitten auf dem Marktplatz wohnen durfte. Es wohnten viele Kinder in den umstehenden großen Fachwerkhäusern. Unsere Bastionen fanden wir in verwinkelten Treppenaufgängen, Hinterhöfen und auf dem Kirchhof hinter dem Rathaus.

Es herrschte ein Überangebot an meine Phantasie und es gab schon früh erdachte Geschichten, erträumte Wesen, verwunschene Orte.

Meine Familie verschlug es später wegen der Arbeit nach Merseburg. Hier bin ich letztlich geblieben, habe einen Beruf erlernt und eine eigene Familie gegründet.

 

Es sind immer Bilder in meinem Kopf, die sich nach und nach ihren Weg nach draußen suchen.

Malen ist für mich das Mittel zu erfinden, mich auseinanderzusetzen, mich einzulassen. Anfangs waren es illustrierte  Kindergeschichten für meinen Sohn. Später fand ich Gleichgesinnte, mit denen sich Malen und Gemeinschaft verbanden. Heute arbeite ich, wenn nicht zu Hause, in einem Atelier in  der Kunstgalerie "Tiefer Keller" in Merseburg. Hier finden sich die Malerinnen der Ateliergruppe "Annamal5". Jede Malerin schafft mit Farbe und Pinsel auf ganz eigene und unverwechselbare Art.

 

 Ich arbeite mit Gelgrundierungen und Strukturpasten, die dem Bild einen Körper geben und bevorzuge Öl- oder Acrylfarben. Es ist eine Lebendigkeit in den Farben, der man freien Lauf lassen muss, um sie dann wieder einzufangen. Ich suche nach genau dem Moment, in dem sich alles fügt, um ganz eigene Formen und Farben anzunehmen. Immer sind es viele richtig geglaubte Wege, die dann doch ein völlig unerwartetes Resultat finden. Das fertige Bild ist in jedem Fall ein Überraschung, eine neue Erfahrung.

 

In meinem beruflichen Leben bin ich Ärztin. Beruf und Berufung verbinden das Bemühen, sich in Atmosphären, Stimmungen und Befindlichkeiten einfühlen zu wollen. Es braucht Intuition, Geduld, Lust und Wissen in der Arbeit mit Menschen, wie in der Malerei.

 

 

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© Ines Münch